Audi zeigt das Cockpit von morgen

Bald ist es soweit. Das erste rein elektrische Auto von Audi betritt den Markt. Vergangene Woche gewährte Audi erstmals einen Blick ins Cockpit des neuen Audi e-tron. Audi läutet damit die Zukunft der Elektroautos ein. Mit dem Audi e-tron will man vor allem technologisch den nächsten Schritt schaffen.
Stefan Novotny 11. Juli 2018
audi-e-tron-cockpit
© Audi AG

Der Audi e-tron ist das erste Auto von Audi, dass rein elektrisch angetrieben wird. Es kommt Ende 2018 auf den Markt. Aber schon jetzt kann man sich um 1.000 Euro sein Exemplar vorab reservieren. Die technischen Daten sind dabei vor allem beeindruckend. Drei Elektromotoren sorgen für den Antrieb; ein Motor wirkt auf die Vorderachse, zwei Motoren kümmern sich um die Hinterachse. Mit 435 PS und einem Drehmoment von 800 Nm kommt man ordentlich weiter. Die Reichweite soll über 400 Kilometer betragen. Und dank der eingebauten Schnellladetechnologie kann man den neuen Audi e-tron schon in 30 Minuten mit Strom volltanken.

Audi e-tron ist ein smarter SUV

Positioniert wird der Audi e-tron als smarter SUV. Und smart ist bei diesem Auto nicht nur eine Eigenschaft, es ist eine Einstellung. Gefühlt besteht das Cockpit nämlich nur aus Bildschirmen. Der Tacho ist selbstverständlich voll digital. Aber auch in der Mittelkonsole befindet sich ein Bildschirm, auf dem man Einstellungen für das Innere des Audi e-trons konfigurieren kann. Von der Innenbeleuchtung bis hin zur Temperatur kann hier alles geregelt werden. Auch sonst ist das Interieur hochwertig verarbeitet. Kunden können bei dem verarbeiteten Material zwischen luxuriösem Leder oder sportlich gebürstetem Aluminium wählen. Die Nähte auf den Sitzen imitieren elektrische Leiterbahnen. Das Audi Virtual Cockpit orientiert sich an der Fahrerin oder dem Fahrer.

Spiegel, die keine mehr sind

Statt einem Außenspiegel befinden sich kleine Kameras an den Seiten des neuen Audi e-trons. Via Bildschirmen sieht die Fahrerin oder der Fahrer im Inneren, was auf der Straße rund um das Auto geschieht. Blinksignale umranden die Bildschirme, die das Bild des Seitenspiegels wiedergeben. Dazu kann man bis zu drei Perspektiven wählen:

  • Autobahn
  • Abbiegen
  • Parken


Je nach Gegebenheit wird die Perspektive des Seitenspiegels gewählt.

Leise Fahrten mit dem e-tron

Ist im Inneren das Radio abgeschaltet, wird es leise. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Elektroauto so gut wie keinen Motorenlärm verursacht. Zu hören ist lediglich das Abrollgeräusch der Reifen. Aber die Karosserie ist so gut gedämmt, dass man nicht einmal das im Innenraum hört. Auch etwaige Windgeräusche dringen nicht ins Innere vor. Die Insassen erleben im neuen Audi e-tron eine Art Ruhezone, in der man sich von der sonst so lauten Umgebung erholen kann. Dreht man das Radio auf, so hört man Sound aus hochwertigen Lautsprechern der Marke Bang & Olufsen. Auch hier setzen die Ingolstädter auf Premium.


Die Zukunft ist eingeläutet

Der Audi e-tron verspricht ein ernst zu nehmender Konkurrent für Tesla & Co zu werden. Derzeit wird der Prototyp an verschiedenen Orten der Welt auf Herz und Nieren geprüft. Es soll so wenig wie möglich dem Zufall überlassen werden. Man merkt ganz klar, dass es sich hier schon um die Generation nach dem ersten Schwung Elektroautos handelt. Modelle wie der BMW i3 oder die Mercedes B-Klasse sollen hier als Konkurrenz keine Rolle spielen. Allerdings dürften die Antworten der anderen deutschen Premiumhersteller nicht lange auf sich warten lassen.