Ford Edge Sport 2.0 TDCI im Test

Ford schickt mit dem EDGE einen neuen Mitstreiter in das derzeit sehr beliebte SUV Segment. Dieser soll besonders Audi Q5, VW Tiguan, BMW X3 und Mercedes GLC in Bedrängnis bringen.
Text & Bild: Max Melamed 15. Dezember 2016
Ford-Edge-Front-Side

Massive 20 Zoll Alufelgen, großer Kühlergrill und eine kantige Außenhaut: Dass der in Kanada gebaute EDGE ursprünglich für den amerikanischen Markt gedacht war, merkt man ihn sofort an. Understatement und Zurückhaltung, wie man es von der deutschen Konkurrenz kennt, sucht man hier vergebens. „Bigger is better“ war beim Design garantiert das Motto. Mir gefällt das. Der EDGE ist ein guter Kontrast zu runden Formen der Konkurrenz aus Europa und Asien. 

Ford-Edge-Rear-Side

Wer jetzt befürchtet, dass der EDGE wie ein amerikanisches Auto verarbeitet ist, kann beruhigt sein. Nichts klappert, knarzt oder quietscht und auch die Verarbeitung im Innenraum ist sehr gut. Leder- und Softtouchoberflächen dominieren. Platz gibt es ebenfalls en masse. Der EDGE ist so groß wie ein Audi Q7 oder BMW X5 - viel Platz also für Kind und Kegel. 

Ford-Edge-Front

Das aus früheren Ford Modellen bekannte Knöpfechaos ist passé, die Mittelkonsole ist aufgeräumt und das Infotainment System logisch zu bedienen. Auch sonst findet man alle Knöpfe, Regler und Tasten wo man sie vermuten würde. Der teilweise etwas träge reagierende Touchscreen ist das einzige nennenswerte Manko, das mir in den zwei Testtagen negativ aufgefallen ist. 

Und wie fährt der EDGE?

  210 PS aus dem bekannten 2.0 TDCI-Motor wuchten den EDGE nach vorne. Unterstützt von einem intelligenten Allradantrieb und dem Ford Powershift Automatikgetriebe geht es mit dem EDGE immer zügig nach vorne. Der EDGE verfügt auch über eine adaptive Lenkung, die kontinuierlich die Lenkübersetzung anpasst. So wird bei höheren Geschwindigkeiten der Geradeauslauf verbessert und bei geringeren Geschwindigkeiten die Manövrierbarkeit des EDGE verbessert. Dadurch verringern sich zum Beispiel beim Einparken die benötigten Lenkbewegungen.

Ford-Edge-Cockpit

Im EDGE gibt es zudem eine Vielzahl an Technikhighlights, die einem das Autofahrerleben erleichtern. Die adaptiven und aktiv mitlenkenden LED-Scheinwerfer leuchten die Straße, die vor einem liegt, souverän aus und die Frontkamera hilft einem beim „um die Ecke schauen“. So wird das Risiko, an unübersichtlichen Kreuzungen oder beim Ausparken Querverkehrt zu übersehen, deutlich minimiert. Spurhalteassistent und adaptiver Tempomat runden die tolle Ausstattung gut ab. 

Fazit Ford Edge Sport

 Mit dem EDGE versucht sich Ford im Premiumsegment - und das Paket stimmt. Groß wie Q7 und X5, preislich aber eine Klasse darunter angesiedelt, ist der EDGE eine tolle Alternative zu den etablierten Mittelklasse Premium SUVs. Ob er sich gegen diese behaupten kann, bleibt abzuwarten. Aber das Zeug dazu hat er, davon bin ich überzeugt! 

Den Ford EDGE kannst du hier kostenlos & unverbindlich konfigurieren & anfragen: Klick mich