SEAT Ateca - spät aber doch

Ab Juli haben endlich auch die Spanier einen SUV im Programm. Bisher hat sich Seat das boomende Segment durch die Finger gehen lassen, mit dem Ateca wollen sie vom Fleck weg der Konkurrenz einheizen.
16. Februar 2016
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Wenn im März auf dem Genfer Autosalon das Tuch vom neuen Seat Ateca gezogen wird, können sich Renault Kadjar oder auch VW Tiguan warm anziehen. Zwar steht der Spanier auf der gleichen Plattform wie der etwas größere Tiguan - dem Modularen Querbaukasten - die rassigeren Gene soll man ihm aber von außen durchaus anmerken. Eine scharf gezeichnete Linie, weniger dafür härtere Kanten und dynamischere Proportionen heben ihm vom konzerninternen Bruder ab. 

Im Innenraum findet man sich dafür schnell in gewohntem Terrain wieder. Seat macht keinen Hehl daraus, dass die Mama Wolfsburgerin ist. Intuitiv, einfach aber auch ein wenig genormt - so lässt sich der Innenraum wohl am besten beschreiben. Die Raumausnutzung soll den Bestwert im Segment markieren, zwei Erwachsene sollen im Fond über viel Platz verfügen, dabei bietet der Kofferraum 510 Liter Platz. 

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Technisch ist der Seat Ateca am Jetztstand: Smartphone-Anbindungen von Apple und Android, Abstandstempomat und Einparkhilfe und sogar eine automatische Heckklappe, die mit dem Fuß unter dem Kofferraum nicht nur auf- sondern auch zugeht. Auch wenn genaue Details noch nicht durchgesickert sind, soll der Ateca leichter sein als der Mitbewerb, was kurvigen Landstraßen nur zu gute kommt. 

Die Motorenpalette kommt aus dem Konzern, die Basis fängt dabei weit unten an. Ein 1,0-Liter Dreiyzlindermotor mit 115 PS marktiert den Start. Dafür geht Leistung rauf auf bis zu 190 PS (Diesel) beziehungsweise 150 PS (Benzin). 

Seat mag vielleicht spät einsteigen in das begehrte SUV-Segment, mit dem neuen Ateca haben sich aber gleich einen äußerst schneidigen Pfeil im Köcher, ab März wissen wir mehr über den spanischen Kraxler!