KIA Niro PHEV - Plug-In Kompakt-SUV im Test

Der KIA Niro ist für uns kein Unbekannter mehr, haben wir doch die Mild Hybrid Variante schon im Sommer 2016 getestet. Seit einiger Zeit bietet KIA den Niro auch als Plug-In Hybrid an. Wir haben ihn getestet.
08. Jänner 2018
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Text, Bild & Video: Max Melamed

Anders als beim Test vor eineinhalb Jahren steht uns dieses mal ein Niro mit der Platin Vollausstattung zur Verfügung, der erste Testwagen war mit der Silber-Ausstattung bestückt. Auf den ersten Blick fallen das größere Navi, die Vollledersitze und die Voll-LED-Scheinwerfer auf. Schaut man genauer hin entdeckt man zusätzlich ein JBL-Soundsystem, elektrisch verstellbaren Fahrersitz, Sitzlüftung, Vollledersitze, Alupedale, Alu Einstiegsleisten und eine Ladestation um Smartphones kabellos zu laden.

Sieht man sich die gesamte Ausstattungsliste unseres Niros an, wird deutlich, dass KIA hier keine halben Sachen gemacht hat. Moderne Sicherheitsfeatures, wie ein adaptiver Tempomat oder Notbremsassistent sind genau so an Board wie praktische technische Features, á la Rückfahrkamera, Android Auto, Apple CarPlay und Parksensoren rundherum. Für Komfortsuchende gibt es eine Sitzheizung vorne und hinten, Klimaautomatik und Lenkradheizung. Alles da, was man sich von einem modernen Mittelklasse-SUV aktuell erwartet.

Viel wichtiger als die gute Ausstattung ist aber der Plug-In Hybrid. Wir konnten uns schon vom Optima SW PHEV überzeugen und waren durchaus angetan. Die elektrische Reichweite von 55 Kilometer, die KIA angibt, hat der Optima bravourös geschafft. Schafft der Niro dies auch bei eher winterlichen Bedingungen? Die Antwort ist ganz einfach: Fast. Bei frischen 4 Grad und mit Winterreifen haben wir 43 Kilometer rein elektrisch zusammengebracht, ohne dabei übertrieben zu schleichen. Auf unserer AUTOGOTT.AT Verbrauchsrunde kamen wir auf einen Verbrauch von 4,6 Liter auf 100 Kilometer bei einer Batterieladung von ca. 50 Prozent. Mit Vollen Akkus steht definitiv eine 3 vor dem Komma. Diese Werte sind zwar weit weg von der (höchst unrealistischen) Werksangabe von 1,3 Litern, machen den Niro allerdings zu einer echten Dieselalternative. Hat man einen täglichen Arbeitsweg von 30-50 Kilometern hin und retour, braucht man den Verbrenner des Niro PHEV praktisch nie. Wird der Verbrenner dann doch mal gebraucht, schaltet er sich ohne Ruckeln dazu und läuft größtenteils unaufgeregt. Einzig bei Volllast brummt der 1.6er Motor etwas lauter vor sich hin.

Aber der Niro will eh gemütlich gefahren werden. Die Eco Anzeigen am digitalen Tacho sowie das Navigationssystem animieren den Fahrer permanent zum Spritsparen und vorausschauendem Fahren. Und auch das, wie bei der Mild Hybrid Variante, sehr komfortable Fahrwerk lässt nie Hektik oder ähnliches aufkommen. Der Niro entschleunigt sogar Testfahrer mit tendenziell schwerem Gasfuß.

FAZIT KIA NIRO PHEV

Wie schon die Mild Hybrid Variante macht auch der Niro mit Plug-In Hybrid eine solide Figur. Die Ausstattung ist schon in der kleinsten Ausstattungsvariante ordentlich, lässt aber spätestens mit der zweithöchsten (Gold) kaum einen Wunsch mehr offen. Die Verarbeitung ist wie bei KIA mittlerweile üblich, auf einem sehr hohen Niveau. Das Herzstück, der Plug-In Hybrid Motor, funktioniert einwandfrei und verbraucht angenehm wenig Sprit, ohne dabei lethargisch zu wirken, könnte aber manchmal etwas leiser werkeln. Alles in Allem macht der Niro Plug-In Hybrid eine gute Figur, leistet sich keine nennenswerten Fehler und ist eine tolle Alternative zu all den dieselnden Kompakt-SUV.

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