Erstmals auch elektrisch: Der neue Peugeot 208

Der Peugeot 208 feiert am Autosalon in Genf Weltpremiere. Erstmals wird es eine reine Elektroversion geben. Erstmals wird auch die neueste Generation des i-Cockpits zu sehen sein.
Stefan Novotny 25. Februar 2019
Der neue Peugeot 208 kommt auch erstmals als reines Elektroauto auf dem Markt.
© Automobiles Peugeot

Der Peugeot 208 ist in einer Klasse mit dem VW Polo und dem Opel Corsa zu finden. 2019 kommt die neueste Generation des Kleinwagens auf den Markt. Und diese bringt eine ganze Menge Neuerungen mit sich.
Wie auch schon der neue Opel Corsa, wird auch der Peugeot 208 auf der neuen CMP Plattform von Peugeot gebaut. Diese Plattform ist so flexibel und modular, dass auch für die Elektroversion des Peugeot 208 die CMP Plattform verwendet werden kann. Ein weiterer Vorteil der Bauweise ist, dass der neue Peugeot 208 so um ganze 30 Kilogramm leichter wird und eine verbesserte Aerodynamik möglich ist.

Das Aussehen: Ein Statement

Auch beim Aussehen erscheint der neue Peugeot 208 im neuen Gewand. Auf dem ersten Blick merkt man das vor allem an den Frontscheinwerfer. Diese sprechen nun auch die Peugeot-Designsprache, die man schon vom neuen Peugeot 508 kennt. Hervorzuheben ist die LED Leiste, die an beiden Seiten senkrecht nach unten ragt. Diese sollen an die Krallen des Löwens erinnern, der schon sehr lange das Testimonial von Peugeot ist. Die Motorhaube ist länger als jene des Vorgängers, dadurch wirkt der Kleinwagen agiler und dynamischer. Der Kühlergrill ist das Zentrum der Front und lässt den Blick des neuen Peugeot 208 gefährlich und aggressiv wirken - natürlich in einer positiven Art. Erstmals ist ein “208” Schriftzug auch an der Front angebracht.
Auch das Heck ist äußerst gelungen. Die ebenfalls Senkrecht angeordneten roten LED Rücklichter sind umrandet von einem schwarzen Rahmen, der die beiden Rücklichter miteinander verbindet. In der Mitte dieser leiste befindet sich der Peugeot Schriftzug. Schwarz bildet zu nahezu jeder Karosseriefarbe einen schönen Kontrast. Der neue Peugeot 208 wirkt auch von hinten sportlich und dynamisch.

Erstmals kommt bei einem Peugeot die neueste Version des Peugeot i-Cockpit zum Einsatz. Das besondere daran ist, dass es ein 3D-Kombiinstrument besitzt. Dieses ist 10 Zoll groß und höher platziert als jenes der Vorgängerversion. Dadurch sind Informationen während der Fahrt noch leichter zu lesen. In der Mitte des Armaturenbretts befindet sich ein freistehendes Multifunktionsdisplay, das sich dem Fahrer oder der Fahrerin zuwendet. Am Schalthebel befinden sich nun auch Funkitonsknöpfe. In Kombination mit dem Multifunktionslenkrad kann man alle wichtigen Funktionen im neuen Peugeot 208 übersichtlich und leicht managen, ohne das Wichtigste aus den Augen zu verlieren: Die Straße.

Der neue 208: Ausstattungslinien und Motoren

Beim neuen Peugeot 208 kann man aus insgesamt fünf Ausstattungslinien wählen. Die stärkste trägt den Namen “GT”. Hier gibt es Full-LED Scheinwerfer, 17-Zoll-Diamant-Felgen und spezielle GT-spezifische Zierelemente dazu. Aber auch sonst können sich die Ausstattungsmöglichkeiten des neuen Peugeot 208 sehen lassen. Ab Sommer 2019 in Österreich erlaubt, gibt es die vollautomatische Einparkhilfe ebenso, wie einen adaptiven Tempomat, Spurpositionierungsassistent und eine Verkehrsschilderkennung zur Wahl. Android Auto und Apple Car Play ist ebenso verfügbar.

Bei der Motorisierung des neuen Peugeot 208 hat man die Qual der Wahl. Es stehen drei Benziner zur Auswahl. Das besondere an den Motoren ist, dass sie bereits die Abgasnorm Euro 6d können, die erst ab 2021 in Europa zur Pflicht wird. Die meisten Neufahrzeuge können bisher nur Euro 6d-Temp. Bei den Benzinmotoren kommen die bewährten PureTech Motoren zum Einsatz. Der schwächste hat 75 PS und der stärkste Motor hat 130 PS. Außerdem steht auch ein Dieselmotor zur Auswahl. Dieser entspricht noch der Abgasnorm Euro 6d-Temp und verfügt über 100 PS.

 

Elektrisierend: Der neue Peugeot 208 auch ohne Verbrenner

Erstmals wird es den Peugeot Kleinwagen auch als Elektroauto geben, das ganz ohne Verbrennermotor auskommt. Mit 136 PS und 260 Nm ist er auch stärker als seine Brüder, die Benzin oder Diesel zum Fahren benötigen. Elektrisch kann man aus drei verschiedenen Fahrmodi wählen. Damit kann man selbst entscheiden, wie der neue Peugeot 208 während der Fahrt reagieren soll. Es gibt einen Eco-Modus, mit dem lange Reichweiten erreicht werden können. Im normalen Modus hat man ein Fahrgefühl, als würde man mit einem Verbrenner unterwegs sein. Im Sport Modus wird das Hauptaugenmerk auf Performance gelegt. Hier braucht der neue Peugeot 208 nur 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Eine eigene Wärmepumpe hilft dem Fahrzeug die Temperatur zu regeln. Die Akkus sollen dadurch geschont werden und einem Reichweitenverlust so vorgebeugt werden. Mit Hilfe einer App von Peugeot kann schon vor betreten des Fahrzeugs die Innentemperatur geregelt werden. So wird es möglich, dass man trotz kalten Aussentemperaturen in ein bereits vorgeheiztes Auto einsteigen kann. Dass man sich damit auch das Scheibenkratzen erspart, braucht man nicht extra erwähnen. Die Reichweite soll nach WLTP 340 Kilometer betragen. Das ist wahrlich kein Spitzenwert. Bei normalen Fahrverhalten wird man hier auf 250 bis 300 Kilometer kommen. Trotzdem muss man festhalten, dass diese Reichweite im Durchschnitt für mehrere Fahrten locker reicht. Vor allem, wenn man das Auto hauptsächlich für Kurzstrecken braucht, reicht diese Reichweitenkapazität auf alle Fälle. Peugeot gibt auf die Batterie 8 Jahre Garantie bezogen auf 70 Prozent Ladekapazität. Das Auto wird sich in seiner Lebenszeit auf jeden Fall amortisieren.

Am Autosalon in Genf wird der neue Peugeot 208 Weltpremiere feiern. Dieser findet von 7. bis 17. März statt. Markteinführung ist für Herbst 2019 geplant. Über Preise gibt es derzeit noch keine Informationen.