Weltpremiere: Das ist der neue Polestar 2

Unter großem öffentlichen Interesse wurde der Polestar 2 vorgestellt. Polestar ist eine Tochtermarke von Volvo und soll vor allem fortschrittliche Premiummodelle für junge Menschen bauen. Wir haben uns den neuen Polestar genau angesehen.
Stefan Novotny 28. Februar 2019
Der neue Polestar 2 kommt nicht in Österreich auf den Markt.
© Polestar

Äußerlich erinnert der neue Polestar 2 ein bisschen an den BMW X4. Er sieht aus wie ein bisschen höher gelegtes SUV-Coupe. Die Radkästen nehmen in der Seitenansicht viel Raum und Platz ein. Das Dach verläuft niedrig nach hinten. In der Frontansicht sieht er eher unauffällig aus. Die LED Lichtsignatur der Frontscheinwerfer erinnert stark an die Volvo Lichtsignatur. Die Motorhaube verläuft gewölbter als erwartet Richtung Frontscheibe. Das Detail trägt dazu bei, dass er auch in der Frontansicht stark und kraftvoll vor einem steht.

Auf Seitenspiegel hat man beim Polestar 2 nicht verzichtet. Beim Blick auf das Heck sticht die LED Lichtsignatur hervor. Sie verläuft von der einen – und über zwei Ecken – auf die andere Seite. Das LED Rücklicht erinnert ein bisschen an das Spiel “Snake” auf alten Nokia Handys. Der Polestar-Stern, das Logo der Marke, ist ziemlich unscheinbar sowohl vorne, als auch hinten angebracht.

Polestar 2: Ein Veganes Cockpit

Der Innenraum wirkt auf den ersten Blick hochwertig und aufgeräumt. In der Mitte befindet sich das Hirn des Autos. Ein großer Multifunktionsbildschirm, auf dem alles im Auto gesteuert werden kann. Er ist halb freistehend und wirkt an das Armaturenbrett angelehnt. Das Lenkrad ist ein Multifunktionslenkrad – eine Selbstverständlichkeit heutzutage. Die Bedienung sollte Fahrern und Fahrerinnen leicht fallen.

Die Materialien, die für den Innenraum verwendet wurden, sind allesamt vegan. Keine Tierversuche, kein Echtleder und trotzdem schön. Der Innenraum ist auch sehr gut gedämmt. Klar, Elektromotoren arbeiten immer nahezu geräuschlos, aber auch die Abrollgeräusche der Räder und die Umgebungsgeräusche sollen im Innenraum fast nicht zu hören sein.

Im Cockpit wurden im Polestar 2 nur vegane Materialien verwendet.
© Polestar

Technische Schmankerl inklusive

Die Reichweite beträgt 500 Kilometer nach WLTP. Das ist eine souveräne Reichweitenangabe. Erfahrungsgemäß muss man 1/10 bei der Angabe wegrechnen, um auf die realistische Reichweite zu kommen – das entspräche einer Reichweite von 450 realistischen Kilometern. Für die Autos von heute ist das ganz ordentlich, aber nicht das Spitzenfeld. Mit 400 PS legt man im Polestar 2 einen kraftvollen Auftritt hin.

Ein Special-Feature ist, dass der Besitzer oder die Besitzerin selbst als Fahrzeugschlüssel dienen. Dank Sensoren im Sitz und einem Zusammenspiel mit dem Smartphone des Besitzers erkennt das Fahrzeug, wer gerade am Fahrersitz Platz genommen hat und startet dann dementsprechend den Motor, oder auch nicht.

Als System setzt man auf Android. Das Fahrzeug hat das Google Betriebssystem voll integriert und Besitzer von Android Smartphones werden die Vorzüge, wie Google Maps, Google Assistant und andere Apps, auch im neuen Polestar 2 erfahren dürfen. Doch keine Angst, auch mit einem iPhone soll der Polestar 2 toll funktionieren.

Preislich liegt der Polestar 2 zwischen 39.900 Euro und 59.900 Euro. Leider wird er vorerst nicht in Österreich zu haben sein, jedoch in den USA, Asien und einigen europäischen Ländern, wie Deutschland. Wer sich hierzulande einen Polestar 2 anschaffen will, wird keine großen Hürden zu überwinden haben.

Am Autosalon in Genf wird man den Polestar 2 das erste Mal in echt bewundern können. Der Autosalon in Genf findet vom 7. bis 17. März statt.

Der Polestar 2 in Genf

Hier können Sie die Weltpremiere des Polestar 2 nachschauen