Neuer Sportler: der Skoda Vision RS

Auf der Pariser Auto Show 2018 präsentiert Skoda mit dem Vision RS einen potentiellen Nachfolger des Skoda Rapid. Es handelt sich hierbei um ein Plug-in-Hybrid Auto, dass mit veganen und nachhaltigen Materialien gebaut wurde.
Stefan Novotny 28. September 2018
Der Nachfolger vom Skoda Rapid wird der neue Skoda Vision RS
© Porsche Holding

Der Skoda Rapid und Skoda Rapid Spaceback fristete bis jetzt eher ein Schattendasein im Sortiment der Marke. Das Modell der Kompaktklasse wurde von den kleinen (Skoda Fabia) und großen (Skoda Octavia und Superb) Brüdern in den Schatten gestellt. An die Verkaufszahlen der anderen Modell konnte man nie wirklich anschließen.

Neuanfang mit dem Skoda Vision RS?

Das war mit ein Grund für Skoda, sich komplett neu in der Kompaktklasse aufzustellen. Mit dem Skoda Vision RS bringt man ein Konzeptauto auf den Pariser Autosalon, das schon sehr spezifische technische Angaben machen kann. Es scheint, als sei es bereits bereit für die Serienproduktion.

Das Design erinnert an den VW Golf. Lehnt man sich designtechnisch an das meistverkaufte Auto der Kompaktklasse, kann man nicht viel falsch machen. Der Kühlergrill wurde für den Skoda Vision RS komplett neu designt. Auch die drei LED Spots in den leicht nach unten geneigten Scheinwerfern unterstreichen mit einem leicht bösen Blick die sportliche Ambition. Das Heck hat die Skoda Rapid-typische schwarz getönte Heckscheibe. Auch Teile der Rücklichter sind in dunkles Glas gehüllt. Die Seitenfenster der Studie wirken sehr groß. Das spricht einerseits für viel Platz im Innenraum, andererseits für eine helles Auto, weil eben viel Licht eindringen kann.

Der Skoda Vision RS wird als Plug-in Hybrid auf den Markt kommen.
© Porsche Holding

Plug-in Hybrid und vegan

Auch bei der Farbe hat man sich etwas besonderes einfallen lassen. Am ersten Blick sieht sie reinweiß aus, doch beim genaueren Betrachten ist sie von einem blauen Schimmer überzogen. Blau steht markenübergreifend eindeutig für Elektrizität. So soll auch der Skoda Vision RS diese Message an den Kunden und an die Kundin bringen. Aber der Lack ist nicht nur schön anzusehen, so soll auch die Hitze reflektiert werden und es damit im Cockpit nicht zu heiß werden.

Um das RS Vermächtnis zu unterstreichen, wurden viele Carbon Teile an der Karosserie verbaut.
Die Materialien, die für den Innenraum verwendet wurden, sind allesamt nachhaltiger Natur. Die Fasern der Fußmatten wurden aus den Blättern des Ananasbaums gewonnen, man betritt so vegane Fussmatten im Skoda Vision RS. Historische Bedeutung haben die tschechischen Flaggen, die in die Seitenwangen der Sitze gestickt wurden. Sie sollen an die Gründung der Tschechoslowakei vor 100 Jahren erinnern.

Der Skoda Vision RS verfügt über einen 1.5-Liter-TSI Motor mit 150 PS. Dazu ist ein Elektromotor mit 102 PS verbaut. In Kombination kommt man auf 245 PS. Hier kommt der erste Plug-in-Hybrid der Marke. Die rein elektrische Reichweite liegt bei 70 Kilometer, das ist für einen Antrieb dieser Art im oberen Mittelfeld angesiedelt. In 2,5 Stunden ist die Batterie mit einer Kapazität von 13 kWh voll geladen. Auch mit Hilfe von Rekuperation kann die Batterie während der Fahrt geladen werden.

Sobald es mehr Infos zu diesem Fahrzeug gibt, berichten wir an dieser Stelle darüber.

Das Cockpit findet man erstmals im neuen Skoda Kamiq.