Selbstfahrende Autos werden Zeit, Geld und CO2 sparen, laut Studie

Durch autonomes Fahren sparen: Eine Schweizer Studie prognostiziert Milliarden an Einsparungen und eine massive Reduktion an CO2, dank selbstfahrender Autos.
Marlene Dorn 18. Juli 2018
Quelle: Daimler

Wer in einigen Jahren auf selber Fahren verzichtet und dafür auf Selbstfahrend setzt kann einiges an Geld sparen. Das gilt genauso für Einzelpersonen wie für die gesamte Volkswirtschaft. Eine Studie von Schweizer Wissenschaftlern für den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) spricht von Milliardeneinsparungen in der Höhe von 8,3 Milliarden Euro, mit zunehmender Autonomisierung unseres Verkehrs sogar 15 Milliarden. Zudem kommt auch der Umweltschutz nicht zu kurz: 6,2 Millionen Tonnen CO2 sollen eingespart werden. Wer täglich in die Arbeit pendelt wird auch zu schätzen wissen, dass prognostiziert wird, dass man durch selbstfahrende Autos durchschnittlich 20% schneller ans Ziel kommt. Wer also normalerweise 40 Minuten brauchen würde, schafft es zukünftig in 32 Minuten. Und Möglichkeiten zum autonom gefahren werden, wird es schon bald genügend geben. Man darf sich also auf mehr Freizeit freuen.

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Wieso ist autonomes Fahren so viel billiger?

Laut der Studie des DIHK wird es erheblich sicherer auf den Straßen zu fahren. Verkehrsunfälle sollen sich bis zu 90% verringern, das wären “nur noch” 125.000 Tote pro Jahr weltweit, statt 1,25 Millionen. Und obwohl die Menschenleben bei so einer Statistik im Vordergrund stehen, wird dabei als ein Nebeneffekt auch einiges an Geld gespart. Wenn weniger Unfälle gebaut werden, muss weniger in die Behandlung von Verletzten, Reparaturen und Ähnliches investiert werden.


Zudem sollen selbstfahrende Autos rund 30% weniger Sprit beziehungsweise Strom verbrauchen, wodurch noch einmal Geld eingespart werden kann. Selbstfahrende Autos werden so programmiert, dass sie zu jeder Zeit ideal fahren, sodass sie weniger Treibstoff verbrauchen. Weniger bremsen müssen und gleichmäßigeres Fahren tragen beides beispielsweise dazu bei.


Auch die gesparte Zeit kann man in eine Zahl umwandeln. Die Studie der DIHK benennt diese bei satten 4 Billionen Euro - das würde allerdings voraussetzen, dass man die gesparte Zeit in seine Arbeit investiert. Und das wollen vermutlich die wenigsten.


Es scheiden sich oft die Geister, ob vom Fahrvergnügen her selber fahren oder autonom gefahren werden mehr Spaß machen wird. Aber eines ist inzwischen klar: Selbstfahrende Autos sind auf jeden Fall die kostensparendere, umweltfreundlichere, effizientere und sichere Wahl. Allerdings könnte es in Österreich noch etwas dauern, bis es wirklich so weit ist. Im internationalen Vergleich ist Österreich unterdurchschnittlich auf den autonomen Verkehr vorbereitet.

 

Und wenn man erst mal so viel Geld einspart, dann kann man sich auch gleich ein selbstfahrendes Auto der Oberklasse leisten, oder?