Der neue Mazda 6: Ein perfektes Facelift

Kann man das perfekte Auto noch perfekter machen? Mazda bringt im September ein Facelift für die Mazda 6 Limousine und den Mazda 6 Sport Combi auf den Markt. Wird hier ein weiterer Schritt nach vorne gemacht? Wir haben uns das Facelift genauer angesehen.
Stefan Novotny 20. Juli 2018
Die Frontansicht des neuen Mazda 6 Facelift. Markteinführung ist im September 2018. Fotocredits: Mazda Österreich

Die Frage, ob man ein perfektes Auto noch perfekter machen kann, ist ganz klar mit Nein zu beantworten. Perfekt ist ja schon das Höchste der Gefühle. Man kann aber, aufgrund eines Mazda 6 Facelifts, das  Wort “perfekt” für sich neu definieren. Und dazu wird man hier eingeladen.
Beim Design orientiert sich Mazda weiterhin am hauseigenen “Kodo”-Look. Der Kühlergrill dominiert die Front und ist für die neuen Modelle von Mazda ein Alleinstellungsmerkmal. Beim neuen Mazda 6 wurde der Schwerpunkt des Kühlergrills optisch etwas nach unten versetzt. Die Motorhaube erstreckt sich dezent über den Kühlergrill und lässt die Karosserie dadurch um einiges dynamischer wirken. Beim Mazda 6 Facelift sind außerdem LED Scheinwerfer serienmäßig dabei.
Auch die Rückleuchten wurden neu designt. Verbunden durch eine Chromeleiste wirken die Rückleuchten auch aufgrund der neu gezeichneten Form freundlicher und frischer. Die beiden Auspuffrohre wurden weiter außen montiert, der Mazda 6 wirkt dadurch agiler und kräftiger.

Beim Mazda 6 Facelift wandern die Auspuffrohre weiter auseinander und die Rückleuchten haben eine neue Zeichnung bekommen. Fotocredits: Mazda Österreich

Auch im Innenraum hat sich einiges geändert. Neben Nappa Leder wird auch Sen-Holz verarbeitet. Sen-Holz kennt man zum Beispiel vom Instrumentenbau - ein sensibles und hochwertiges Material. Damit unterstreicht Mazda einmal mehr, mit dem Mazda 6 in der Mittelklasse angekommen zu sein. Spätestens jetzt wird klar, dass Opel, Kia und Co. einen weiteren Konkurrenten in der Mittelklasse haben.
Erstmals werden in einen Mazda Sitze verbaut, die sowohl über eine Sitzheizung, als auch über eine Sitzkühlung verfügen. Durch eine bessere Dämmung des Innenraums werden Umgebungsgeräusche weiter minimiert und der Komfort der Fahrt gewinnt auch akustisch an Qualität. Das Head-up Display ist, wie das MZD Connect Infotainment System von Mazda, schon serienmäßig an Bord. Gesteuert wird dies wie gewohnt entweder über den Touchscreen, oder über den Drehknopf in der Mittelkonsole. Es ist intuitiv zu bedienen, klar strukturiert und erfüllt den Insassen alle Wünsche.
Neu beim Mazda 6 Facelift: Ab der Ausstattungslinie “Revolution” ersetzt ein Digitaldisplay den analogen Tacho. State of the art.
Die Intelligenz des Autos wurde auch weiter verbessert. Den adaptiven Tempomat gibt es nun schon serienmäßig. Außerdem beherrscht der Mazda 6 jetzt außerdem den Start-Stopp Verkehr. Dank einer 360° Kamera verliert man nicht mehr so schnell die Übersicht. Nicht nur beim Einparken kann das eine große Hilfe sein.

Hochwertige Materialien wie Sen-Holz wurden im neuen Mazda 6 Facelift verarbeitet. Fotocredits: Mazda Österreich

Ausstattungsvarianten

Die Einstiegsversion heißt Challenge. Hier sind LED Scheinwerfer, Head up Display und adaptiver Tempomat schon mit dabei. Die nächst höhere Ausstattungsvariante heißt Attraction. Hinzu kommen unter anderem Einparkhilfe und Rückfahrkamera. Bei Revolution und Revolution Top gibt es schon den 360° Umgebungsmonitor. Außerdem werden 19’ Alufelgen auf den neuen Mazda 6 aufgezogen. Wie schon weiter oben erwähnt, werden die Instrumente digital angezeigt. Die Premiumausstattung heißt Takumi plus. Hier ist unter anderem ein Schiebedach und ein LED- Beleuchtungspaket für den Innenraum inkludiert.


Sauber, dank AdBlue

Das Mazda 6 Facelift kommt um wenige Monate zu früh für den Skyactive X Motor von Mazda. Hierbei handelt es sich um einen Benzinmotor, der die Vorzüge von Benzinern und Diesel vereint.
Somit gibt es einen 2 Liter Skyactive Motor (Benziner), wahlweise mit 145 PS oder 165 PS. Einen 2.5 Liter Benziner mit 194 PS gibt es obendrauf. Hierbei handelt es sich um den stärksten Motor, den man für den Mazda 6 wählen kann.
Als Diesel wird ein 2.2 Liter Skyactive Motor angeboten, der entweder 150 PS oder 184 PS stark ist. Um die gesetzlich vorgeschriebenen Abgaswerte zu erreichen, haben die Dieselmotoren einen AdBlue Tank an Bord. Alle Motoren, die für den neuen Mazda 6 verfügbar sind, entsprechen der Euro 6d-TEMP Norm. Zulassungsschwierigkeiten wegen Umweltbedenken sind so aus dem Weg geräumt. Einen Mazda mit Allradantrieb bekommt man allerdings nur in Kombination mit Diesel und Combi. Einen Preisunterschied zwischen Combi und Limousine gibt es übrigens nicht. Der Listenpreis startet bei 34.490 Euro und im September wird mit der Markteinführung begonnen.


Mazda hat es geschafft, den ohnehin schon sehr interessanten Mazda 6 durch das Mazda 6 Facelift noch interessanter zu machen. Die Serienausstattung kann sich mehr als sehen lassen. Die Japaner starten einen neuen Angriff auf die etablierten Player in der Mittelklasse. Der Mazda 6 ist ein vielversprechendes Auto für die Marke und für die Zukunft.

Durch das Mazda 6 Facelift wird die Mazda 6 Familie erweitert. Foto: Mazda Österreich