Weltpremieren und Neuheiten auf der IAA Frankfurt 2019

Eine Zusammenfassung aller Weltpremieren und Neuheiten der IAA 2019 – von Elektroautos bis hin zum Cabrio-SUV ist alles dabei.
Marlene Dorn 23. August 2019
VW-T-Roc-Cabrio 2
© Volkswagen Group

Die IAA in Frankfurt findet vom 12. bis 22. September 2019 statt. Wir haben uns die Weltpremieren vorab angeschaut.

Auffällig ist, dass wesentlich weniger Marken als üblich auf der IAA 2019 zu finden sein werden. Das trifft jedoch nicht nur die IAA, sondern auch viele andere Automessen müssen mit weniger Marken zurecht kommen. Trotzdem findet man auf der IAA einige Weltpremieren und viele spannende Neuheiten. 

Weltpremieren

BMW M8

Technisch gesehen hatte der BMW M8 schon eine Weltpremiere, aber da die IAA das erste Mal ist, dass der M8 auf einer Messe präsentiert wird, zählen wir es trotzdem.

Der BMW M8 teilt sich einen Antrieb mit dem BMW M5 und hat damit bis zu 624 PS. Er braucht nur 3,2 Sekunden von 0-100 km/h und hat eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h.

Das Sportauto wird es als Coupé und als Cabrio geben und gilt als die straßenzugelassene Version des BMW M8 GTE. Der BMW M8 ist bereits bestellbar und wird voraussichtlich Anfang 2020 ausgeliefert. Das Basismodell beginnt ab rund 200.000 €.

Mercedes GLB-Klasse

Mercedes stellt einen neuen, kompakten SUV vor: Die Mercedes GLB-Klasse. Das Auto wurde zuvor schon präsentiert, auf der IAA hat die finale Version allerdings seinen ersten Messeauftritt.

Die Mercedes GLB-Klasse befindet sich größenmäßig zwischen der Mercedes GLC- und der GLA-Klasse. Wer möchte, kann den neuen SUV auch um eine dritte Sitzreihe erweitern, sodass insgesamt sieben Personen im SUV Platz finden.

Die Höchstleistung der Mercedes GLB-Klasse liegt 224 PS. Damit erreicht der SUV eine Spitzengeschwindigkeit von 236 km/h. Er beschleunigt von 0-100 in 6,9 Sekunden.

Die Mercedes GLB-Klasse kann in Deutschland bereits vorbestellt werden, in Österreich wird diese Option bald folgen. Der Kompakt-SUV wird noch 2019 ausgeliefert werden und wird in Österreich ab rund 40.000 € erhältlich sein.

MINI Cooper SE

Seit Jahren findet man den elektrischen MINI auf diversen Messen. Nun kann man aber erstmals das Serienmodell auf der IAA bestaunen.

Der MINI Cooper SE baut auf keiner eigenen elektrischen Plattform auf. Dafür teilt er sich viel Technik mit dem BMW i3.

Das Elektroauto der deutsch-englischen Marke ist mit 184 PS ein richtiges Kraftpaket für einen Kleinwagen. Er beschleunigt von 0-100 km/h in 7,3 Sekunden und hat eine Maximalreichweite von 270 Kilometern (nach altem NEFZ).

Der Marktstart wurde für den 07.03.2020 bekannt gegeben. Ein Preis ist noch nicht bekannt.

Wir haben zuvor schon über den MINI Cooper SE berichtet.

Porsche Taycan

Am 14.08.2019 hat Mark Webber im Namen von Porsche angekündigt, die Weltpremiere des Porsche Taycan am 04.09. auf der IAA zu halten. Der Taycan ist Porsches erstes Elektroauto.

Der Sportwagen punktet mit bis zu 680 PS und braucht lediglich 3,5 Sekunden von 0-100 km/h. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Der Porsche Taycan soll eine Reichweite von 500 Kilometern (nach NEFZ) haben.

Ein Preis oder ein Datum für den Marktstart sind noch nicht bekannt. Vermutlich beginnt die Auslieferung 2020 und der Preis liegt aller Wahrscheinlichkeit nach im sechsstelligen Bereich.

Mehr Elektroautos, die 2020 den Markt betreten, findet man in diesem Artikel.

VW ID.3

VWs erstes “echtes” Elektroauto kann schon länger vorbestellt werden. Auf der IAA in Frankfurt kann nun erstmals die finale Serie betrachten.

Der VW ID.3 ist das elektrische Gegenstück zum VW Golf und ist dementsprechend das Aushängeschild für die elektrische Submarke von VW (VW ID.).

Das Elektroauto bietet bis zu 550 Kilometer Reichweite und in der höchsten Ausstattung eine Leistung von 204 PS. Von 0-100 km/h beschleunigt der VW ID.3 in circa 8 Sekunden.

Man konnte den VW ID.3 in der First Edition bereits vorbestellen, in Österreich ist das Kontingent dafür allerdings erschöpft. Regulär wird man den VW ID.3 ab 2020 kaufen können. Man sollte mit einem Einstiegspreis von rund 30.000 € rechen.

Mehr über den VW ID.3 gibt es in diesem Artikel.

VW T-Roc Cabrio

Warum auch nicht? VW kündigt eine Cabrio-Version des VW T-Roc an. Die Karosserie und Technik bleibt Größtenteils die des VW T-Rocs. Nur das Verdeck lässt sich eben vollständig öffnen. Auto Motor und Sport betitelte diese Kreation passend als “Einzigartig eigenartig”.

Das SUV Cabrio wird es nur mit Frontantrieb und nur als Benziner geben. Als Motoren stehen ein 1.0 Liter-Dreizylinder mit 115 PS und ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 150 PS zur Auswahl.

Das T-Roc Cabrio wird 2020 auf den Markt kommen. Ein Preis ist noch nicht bekannt. Es wird allerdings teurer sein, als das Basis SUV-Modell, das bei rund 22.000 € beginnt.

VW-T-Roc-Cabrio
© Volkswagen Group

Neuheiten

Als Neuheit zählen wir alle Modelle, bei denen es noch keine vorherige Generation gab und die demnächst auf den Markt kommen.

BYTON M-Byte

Der BYTON M-Byte ist ein SUV aus chinesischem Hause, der mit deutschen Know-How entwickelt wurde. Das Besondere am M-Byte ist, dass er trotz hochklassiger Technik und Ausstattung preislich in der Mittelklasse angesiedelt ist.

Der Fullsize-SUV kommt mindestens mit 300 PS Leistung und einer Reichweite von 400 Kilometern. Die Spitzenvariante gibt es sogar mit 475 PS und 520 Kilometern Reichweite. Die Ladezeit beträgt rund eine halbe Stunde, wenn man den M-Byte an eine Schnellladestation ansteckt.

Der BYTON M-Byte wird voraussichtlich im Spätsommer 2020 auf den europäischen Markt kommen, im asiatischen Raum wird er noch dieses Jahr verfügbar werden. Für Deutschland wurde ein Preis von rund 43.000 € angekündigt, weswegen man am österreichischen Markt mit circa 45.000 € rechnen werden muss.

Wir haben bereits ausführlich über BYTON berichtet.

Honda e

Der Honda e ist ein kleines Elektroauto mit großem Nostalgiefeeling. Das Design ist an ältere Modelle angelehnt, die Technik ist aber durchaus modern.

Jedoch leistet der Honda e nur 150 PS und besitzt eine Reichweite von 200 Kilometern. Damit ist der Honda e ganz klar ein Stadtauto. Im Handling soll das Elektroauto allerdings groß punkten.

Das Modell kommt 2020 auf den Markt. Wann genau ist aber noch nicht klar. Spekulationen zufolge wird der Honda e um einen Preis von rund 30.000 € erhältlich sein.

Mehr Infos über den Honda e gibt es in diesem Artikel.

Mercedes EQV

Die Mercedes V-Klasse ist der Beweis dafür, dass Familien-Vans auch elegant sein können. Nun macht sich das elektrische Pendant dazu – der Mercedes EQV – bereit zu beweisen, dass Familien-Vans auch elektrisch gehen.

Trotz des hohen Gewichts schafft es der Mercedes EQV dank einer 100 kWh Batterie bis zu 400 Kilometer weit. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 160 km/h, die der Van dank eines 204 PS starken Motors erreichen kann. Und wie von der V-Klasse gewohnt, finden im EQV bis zu acht Personen Platz.

Ein Datum für den Marktstart ist noch nicht bekannt. Auch über den Preis hält man sich bedeckt. Der “Focus” spekuliert jedoch, dass der EQV wohl nicht unter 70.000 € zu haben sein wird.

Skoda Citigo-e

Der Citigo ist Skodas Kleinstwagen und ist im Prinzip dasselbe Modell wie der VW up! und der Seat Mii. Nachdem es den VW up! schon längst als Elektroauto gibt, ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Citigo nun auch als Skoda Citigo-e auf den Markt kommen wird. Damit wird das Modell das erste Elektroauto von Skoda.

Der Skoda Citigo-e wird größtenteils dieselben Spezifikationen haben wie der VW e-up!, jedoch wird die Batterie mit 36,8 kWh etwas größer ausfallen. Damit ist eine Reichweite von bis zu 265 Kilometern möglich.

Der Einstiegspreis für den Skoda Citigo soll übrigens deutlich unter 20.000 € liegen. Eine genaue Zahl liegt aber noch nicht vor. Ausgeliefert wird der Kleinstwagen ab 2020, allerdings wird er zuvor bereits vorbestellbar sein. Gut möglich, dass der Preis auf der IAA bekannt gegeben wird.

Mercedes-AMG One

Fix ist noch nichts, aber es wird gemunkelt, dass man auf der IAA 2019 endlich die finale Version des Mercedes-AMG Ones sehen wird. Typisch für solche Modelle ist, dass dieser Sportwagen der Extraklasse ist auf nur 275 Stück limitiert ist.

Das Hypercar mit Hybrid-Antrieb besitzt stolze 1.054 PS, dank der Zusammenarbeit von gleich drei Elektromotoren und einem Ottomotor. Ebenfalls beeindruckend ist die Beschleunigung von 0-100 km/h in weniger als 2,6 Sekunden und von 0-300 in weniger als 11 Sekunden.

Der Mercedes-AMG One kostet satte 2,275 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer. Er wird noch 2019 an die ersten Käufer ausgeliefert.

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